Leserbrief zum Bericht der Nordbayerischen Nachrichten, vom Montag den 11.05.2020

 

Link: Zum Bericht der NN

 

Die Zeichen stehen auf Sturm

 

Die in ihrem Bericht wiedergegebene Aussage von Bürgermeister Friepes über fehlende Verhandlungen mit der Fraktion Bürgerrecht Weilersbach (BRW) bedarf einer Richtigstellung und Ergänzung:

In der Woche vor der Konstituierenden Sitzung (am 08.05.2020) gab es selbstverständlich Verhandlungen zwischen den beiden Fraktionen CSU-Aktive Bürger ( Marco Friepes) und Bürgerrecht (Norbert Sebald) im Anwesen Tulpenweg 2. Hierbei wurde von Friepes mitgeteilt, dass die CSU-Fraktion zwei interessierte Bewerber für beide Bürgermeisterstellvertreter hat.
Von Bürgerrecht wurde Bettina Drummer als Bewerberin für den zweiten Bürgermeisterstellvertreter genannt.
Über dieses Thema wollte die CSU-Fraktion am 06.05.2020 beraten und abstimmen. Am 05.05.2020 wurde Bettina Drummer per E-Mail zu einem persönlichen Gespräch von Friepes eingeladen. Nach Rücksprache mit den Fraktionskollegen lehnte sie das Gesprächsangebot vor Abschluss der Verhandlungen zwischen BRW und CSU dankend ab.
Zitat:“ Die Aufforderung zu Einzelgesprächen ist auch nicht gerade die feine Art. Welches Recht nimmt sich denn die Weilersbacher CSU heraus, über unsere Köpfe zu entscheiden, so nach dem Motto, du passt mir und du nicht.“
Am 07.05.2020 wurde Bürgerrecht offiziell mitgeteilt, dass“ Alles beim Alten bleibt“ (beide Bürgermeisterstellvertreter bleiben bei der CSU).

Diese stark verkürzte Chronik der Ereignisse im Vorfeld der Sitzung beweist wieder einmal, dass es der Weilersbacher CSU nicht um die Sache und eine gute Zusammenarbeit, sondern einzig und allein um ihre Machtposition geht.

Weilersbach, den 11.05.2020

 

Anton Dennerlein                                                             Norbert Sebald
Reifenberger Weg 2                                                          Tulpenweg 2
91365 Weilersbach                                                           91365 Weilersbach

 

Nominierungsversammlung zur Gemeinderatswahl 2020

 

Zur Nominierungsversammlung der Wählergruppe Bürgerrecht Weilersbach e.V. konnte Fraktionssprecher und 1. Vorsitzender Anton Dennerlein in der vollbesetzten Kegelbahn des Gasthauses Schnörla in Weilersbach zahlreiche Anhänger und Kandidaten begrüßen. Er bedankte sich herzlich bei den Anwesenden für Ihr Interesse an der zukünftigen Gemeindepolitik und bei den ausscheidenden Gemeinderäten Ottmar Dennerlein, Alfred Hack und Helmut Stein für ihre sehr gute und loyale Mitarbeit in der Vergangenheit.

„Es gibt noch viel zu tun“, begann Dennerlein seine kurze Einführung. Als Beispiele nannte er bereits begonnene Maßnahmen wie die energetische Sanierung der Turnhalle und der Schule. Außerdem kommen noch größere Investitionen für die Sicherung der Wasserversorgung und eine umweltgerechte Verbesserung der Abwasseranlage auf Weilersbach zu. Ein großes Anliegen von Bürgerrecht ist es auch, die Gemeinde für ältere Mitbürger attraktiv und lebenswert zu gestalten. Hierzu ist der gesamte neue Gemeinderat gefordert. Der größte Brocken, auch finanziell, wird die Sanierung vieler Ortsstraßen werden. Geschätzte Bauzeit sind fünf bis zehn Jahre. Alle diese und weitere Maßnahmen verlangen Ideen, Selbstbewusstsein und Augenmaß der neuen Gemeinderäte und Bürgermeister.

Wir müssen wieder wegkommen von einer von „Technokraten und Vorschriften bestimmten“ Gemeindepolitik zu einer offenen, transparenten und bürgerfreundlichen Vorgehensweise bei größeren Projekten. Dazu kann man auch Ideen, Vorschläge und Tipps aus Bürgerversammlungen und der Opposition aufnehmen. „Packen wir es also gemeinsam an!“

Als Versammlungsleiter wurde Anton Dennerlein von den Anwesenden bestimmt, ebenso der Wahlausschuss, bestehend aus Alfred Hack, Bernhard Hack und Helmut Stein.

Auf mehrheitlichen Wunsch der Versammlung wurde eine Kandidatenliste nach einem Punktesystem erstellt. Diese wurde einstimmig im Blockverfahren gewählt. Bürgerrecht wird keinen Bürgermeisterkandidaten stellen, so die einstimmige Meinung der Versammlung, das heißt aber nicht, dass die Bürgerrechts-Fraktion mit der bisherigen Politik der Bürgermeisterfraktion immer einer Meinung war.

 

Die Bewerberliste von Bürgerrecht Weilersbach e.V.:

1) Dennerlein Anton, 2) Sebald Norbert, 3) Roppelt Alfons, 4) Drummer Bettina, 5) Dennerlein Bernd, 6) Hager Nicole, 7) Mohr Thomas, 8) Sebald Jörg, 9) Kreller Norbert, 10) Hack Johannes, 11) Peinkofer Stefanie, 12) Hofmann Tobias, 13) Wolf Jakob, 14) Dürrbeck Juliane, 15) Dennerlein Christian, 16) Seiler Klara, 17) Fibich Roland, 18) Schmitt Nickolaus, 19) Böhm Thomas, 20) Krüger Michael, 21) Krüger Ulrike, 22) Maltenberger Alexander, 23) Simmerlein Stefan, 24) Dennerlein Rudolf, 25) Amon Heinz, 26) Amon Georg, 27) Model Sandro, 28) Schmitt Andy.

 

In Weilersbach fehlt es an Herz und Schminke

 

Beim Bürgertreff sammelten Weilersbacher über 30 Ideen für die Zukunft

 

Der Verein Bürgerrecht Weilersbach hat zum Ideentreff für die Zukunft von Weilersbach geladen. Dabei wurde klar: Den Weilersbachern fehlt eine Ortsmitte. Die soll jetzt kommen und zusammen mit den Bürgern weiterentwickelt werden.
„Wer meint, in Weilersbach passt alles wie es ist, verkennt die Realität“, sagte Gemeinderat Anton Dennerlein zur Begrüßung. „Wir brauchen uns nur den Zustand unserer Straßen ansehen.“ Vieles ist gut, es gehe aber um die letzten 30 Prozent.
Für die lud Gemeinderat Patrick Schroll zum Bürgertreff ein. Er machte klar: „Eine gute, stabile Entwicklung von Weilersbach ist kein Selbstläufer, sondern bedeutet Arbeit“. Manchmal reichten schon kleine Mosaiksteine, die zusammen ein schöneres Bild ergeben. Dabei verwies Schroll unter anderem auf den Blumenschmuck entlang des Bachgeländers. „Wichtig ist, nicht für sich selbst die Gemeinde zu gestalten, sondern alle Bürger im Blick zu haben“, so Schroll. „Es ist wichtig, die Jungen zu halten und Älteren die Möglichkeiten zu geben, auf dem Land alt zu werden“.
Im Verlauf der Veranstaltung sammelte Schroll zusammen mit den anwesenden Bürgern mehr als 30 Ideen. Schnell wurde dabei klar, wo dringend Handlungsbedarf besteht.

Den Bürgern fehlt es an einer Ortsmitte, für die sich das Gelände um die Buswendeschleife eigne. Wie bereits schon der Kulturausschuss des Gemeinderates beraten hat, soll der Platz aufgewertet werden. Man könne sich vorstellen, die gegenwärtigen Planungen zu erweitern. Eine leerstehende Scheune könnte zur einer Kulturscheune umfunktioniert werden. Damit erhalte man nicht nur ein Gebäude, was typisch für die Ortsstruktur ist, „sondern erfüllt einen bisher toten Raum mit Leben“, so Schroll. In die gleiche Kerbe schlug ein Teilnehmer: „Jede Gemeinde hat in der Mitte einen Dorfmittelpunkt, wo sich die Menschen treffen. Das ist das Herz eines Dorfes und bringt es erst richtig zum Leben.“

Mittelpunkt mit Mehrwert

Die Scheune könne mehrere Funktionen erfüllen. Vereine könnte sie als Ort für Konzerte nutzen, gleichzeitig könne dort auch mit einer kleinen Dauerausstellung die Geschichte des Dorfes einen Platz finden. Auch ein Café oder eine kleine Einrichtung für die Gastronomie, die dann auch von den Vereinen genutzt werden könne, böte sich an. Die Wiese davor, zwischen Scheune und Bushaltestelle böte eine große Aufenthaltsqualität. „Direkter Blick aufs Walberla, in der Mitte des Dorfes, direkt mit dem Bus angebunden“, zählte Schroll auf. „Das ist eine große Chance.“
Einziger Haken: Das leerstehende Gebäude befindet sich in Privatbesitz. Ideen müsste man offen besprechen und nicht schon von vornherein zum Scheitern zu verurteilen. Gespräche mit den Besitzern fanden bereits statt. „Sie waren sehr offen und positiv“, so Schroll. Auch im Kulturausschuss des Gemeinderates wurde die Idee bereits vorgetragen. Für Projekte dieser Art gebe es hohe Fördergelder, die es zu nutzen gelte.

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Ein anderer Teilnehmer kam mit dem Vorschlag, die Gemeinde mit eigenen Anlagen energietechnisch unabhängig zu machen und so dem Beispiel anderen Kommunen zu folgen, die das schon erfolgreich erprobt hätten. „Wenn der Strom selbst erzeugt wird und der Gemeinde das Netz gehört, sind wir unabhängig von schwankenden Preisen und der Situation in der Welt“, sagt er. Die Sonnenenergie könne ein Baustein dazu sein.

Bustakt verstärken

Auch der Öffentliche Personennahverkehr stand im Mittelpunkt der Diskussion. Hier war der Wunsch, die Busfahrzeiten auszuweiten und zu Berufszeiten den Takt für Pendler morgens uns abends zu verstärken. Auch machte sich die Runde Gedanken über die Zukunft der zwei Banken und der Ärzte in Weilersbach.

 

An insgesamt über 30 Punkten soll bei den nächsten Treffen gearbeitet werden. „Die vielen Ideen beweisen, dass die Bürger die besten Experten für unser Dorf sind und wir noch Luft nach oben haben“, sagte Schroll zum Abschluss.

 

 

 

 

 

Weilersbach blüht auf

 

Blumen schmücken zum ersten Mal die Ortsdurchfahrt entlang des Bachgeländers

„Ein ganz besonderer Hingucker wird die Ortsdurchfahrt von Weilersbach dieses Jahr werden“, freut sich Gemeinderat Patrick Schroll von Bürgerrecht Weilersbach (BRW). Sein Vorschlag, das Bachgeländer mit Blumen zu schmücken, fand im Kulturausschuss Zustimmung. Die Gemeinderäte Alfred und Bernhard Hack (BRW) haben sich bereit erklärt, einen kleinen Teststreifen in Eigenregie zu bepflanzen -sie wohnen direkt am Geländer.

„Das trägt zu einem tollen Ortsbild bei, wie es Leutenbach oder Königsfeld schon lange der Fall ist“, sagt Bernhard Hack. Die Gemeinderäte hoffen jetzt nicht nur auf bestes Blumenwetter, sondern auch auf überzeugte Mittäter mit einem grünen Daumen. Bestenfalls soll die Ortsdurchfahrt entlang des Bachgeländers nächstes Jahr durchgängig mit Blumen geschmückt sein. Die Blumenkästen haben einen eingebauten Wasserspeicher, wodurch die Pflege einfacher sein soll.

„Wenn sich die Anwohner bereiterklären, den Blumen im Sommer Wasser und ein wenig Aufmerksamkeit zu geben, werbe ich im Kulturausschuss des Gemeinderates dafür, dass die Gemeinde die überschaubaren Kosten für Blumen und Kästen übernimmt“, sagt Schroll. Wer mitmachen will, kann die Gemeinderäte direkt ansprechen. Alternativ: (09191 ) 9034.

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