Kommunalpolitischer Frühschoppen am Sonntag, den 28. Februar 2016

 

Achtung! Terminänderung!

 

Unser traditioneller Frühschoppen kann leider nicht wie geplant am 14.02.2016 stattfinden.

Er muss um zwei Wochen verschoben werden.
Der neue Termin ist am Sonntag, den 28. Februar 2016, um 10:00 Uhr im Gasthaus Schütz.

Bitte beachten!
Die Themen, die wir ansprechen und diskutieren wollen, werden in der Einladung im Mitteilungsblatt bekannt gegeben.

Bäckerei Wirth bietet ab 17.10. 2015 Wurstwaren der Metzgerei Spindler an

 

Seit der Tegut-Markt vor über zwei Jahren seine Pforten schloss, haben die Weilersbacher keine wirkliche Nahversorgung mehr. Frühestens 2017 soll ein Einkaufsmarkt an der B470 Abhilfe schaffen. Doch so lange brauchen die Weilersbacher auf eine bessere Nahversorgung nicht warten.

Gemeinderat Patrick Schroll sind das zwei Jahre zu viel. „Gerade ältere oder nicht mobile Bürger leiden unter der derzeitigen schlechten Einkaufssituation im Ort“, sagt Schroll, der sich mit dem Thema ausführlich im Rahmen seiner Master-Abschlussarbeit an der Universität Bamberg beschäftigt. Kurzerhand hat er mit Ulrike Wirth, Chefin des kleinen fränkischen Mittelstandsbetriebs Wirth, Kontakt aufgenommen und angefragt, ob die Bäckerei zusätzlich Wurstwaren anbieten könnte.

Wirth war von der Idee Schrolls sofort angetan. „Ich finde es toll, wenn sich junge Menschen Gedanken um ihren Ort machen und sich für eine bessere Zukunft einsetzen. Wir wollen unseren Teil dazu beitragen“, sagt Wirth, die die Problematik der Nahversorgung auf dem Land aus ihrem Heimatort Egloffstein kennt. Erst kürzlich hat dort die Metzgerei zu gemacht.

Bisher können in der Weilersbacher Filiale neben einem reichhaltigen Sortiment auch Grundartikel des täglichen Bedarfs gekauft werden. Eier direkt vom Bauern, Butter, Milch, Marmelade oder auch eine kleine Getränkeauswahl wird angeboten. Ab 17.10. 2015 können die Weilersbacher in der Bäckerei vorerst Dosenspezialitäten des Leutenbacher Metzgers Spindler kaufen. „Das wird unseren Ortskern beleben und zukunftssicher machen“, freut sich Schroll. Wird das neue Angebot angenommen, soll das Angebot erweitert werden. Ulrike Wirth verspricht, auf die Wünsche der Bürger einzugehen. „Spezielles werden wir besorgen“.

Jetzt hoffen beide, dass die Weilersbacher das neue Angebot auch fleißig nutzen. „Für den Großeinkauf müssen wir zwar trotzdem noch in die Stadt fahren, können uns aber für den täglichen Bedarf fast ausschließlich auf kurzem Weg vor Ort versorgen. Das ist ein großes Geschenk für unser Dorf“, freut sich Schroll über die Bereitschaft der Bäckerei Wirth. „Dank der Öffnungszeiten der Bäckerei kann Wurst an sieben Tage in der Woche eingekauft werden“.

Dem Trinkwasser auf der Spur

 

„Woher kommt unser Trinkwasser?“ war das Ferienprogramm, das Gemeinderat Anton Dennerlein von unserer Wählergruppe organisierte und mit seinem Ratskollegen Patrick Schroll am Mittwoch mit einundzwanzig neu- und wissbegierigen Kindern durchführte.

Zuerst blickten die Kinder hinter die Kulissen des Wasserhauses am Hutkeller. Dort wird das Wasser aus verschiedenen Quellen gesammelt. Die Kleinen konnten sich dabei selbst überzeugen, wie das Wasser gesammelt und über Leitungen für das Dorf und die Häuser bereitgestellt wird.

Bevor sich die Neugierigen selbst auf den Weg zu einer Quelle machten, experimentierten die Kinder im Kleinen, wie sich das Wasser in Wirklichkeit ansammelt. Durchsichtige Plastikflaschen und Kanister wurden mit verschiedenen Erd- und Gesteinsschichten befüllt, mit der Gießkanne wurde der Regen nachgestellt. Geologe Anton Dennerlein erklärte den Kindern, wie sich der Regen langsam durch die verschiedenen Schichten bewegt.

„An manchen Stellen braucht das Wasser 10.000 Jahre, bis es durch die Erdschichten gesickert ist und wir es Anzapfen können. Und weil der Sommer so trocken war, haben wir aus dieser Quelle dieses Jahr Wasser in die Leitung geleitet. Also haben wir 10.000 Jahre altes Wasser getrunken in Weilersbach. Das war der Regen, als es die Mamuts noch gab und unsere Umwelt noch nicht verschmutzt war“, begeisterte Dennerlein die aufmerksamen Zuhörer. Mit einer Bohrmaschine stellten die Kinder nach, wie die Gemeinde im Großen das gesammelte Wasser über ein großes Wasserbassin und Leitungen für die Nutzung bereitstellt.

Bepackt mit Hacke, Schaufel und allerlei Werkzeug machte sich die Gruppe auf eine kurze Wanderstrecke in den Wald und legte einen oberflächige Wasserquelle selbst frei. Mit großer Begeisterung waren die kleinen Forscher am Werke und haben auch das saubere Wasser probieren können. „Schmeckt sogar viel besser als das Leitungswasser“, zeigten sich die Kinder begeistert.

„Wofür brauchen wir täglich Wasser und wie kann man Wasser sparen?“, schloss Schroll mit einer kleinen Fragerunde unter den Kindern an. Mit frischem Quellewasser machten sich die Kinder wieder auf dem Weg nach Hause. Die drei Stunden vergingen so schnell, sodass für die meisten klar stand, auch nächsten Jahr wieder mit von der Partie zu sein.

Bericht vom BÜRGERABEND am 07.05. 2015

 

Bericht aus dem Fränkischen Tag vom 11.05.2015

 Weilersbach: Discounter ja, dort einkaufen nein?

Der Einkaufsmarkt in Weilersbach hat wegen zu geringer Umsatzzahlen dicht gemacht. Jetzt wünschen sich die Bürger wieder einen Supermarkt. Und zwar möglichst im Ortszentrum. Das belegt eine Umfrage von Patrick Schroll.

Das „Drama Nahversorgung“ stehe schon seit Ende der 90er-Jahre auf der Liste des Gemeinderates, informierte Gemeinderat Anton Dennerlein (BRW). Bislang ohne Ergebnis. Nun hat Patrick Schroll das Einklaufsverhalten der Weilersbacher unter die Lupe genommen Anlass war die Schließung der Tegut-Filale.Schroll startete eine Telefonumfrage im Ort. Das deutliche Ergebnis: 96 Prozent aller Befragten wollen wieder eine Einkaufsmöglichkeit in der Gemeinde. 63 Prozent halten die Ansiedlung eines Supermarktes in der Dorfmitte für sinnvoll.Dieses Ergebnis präsentierte Gemeinderat Schroll nun im Gasthaus Schnörla. Die meisten der 96 Prozent habe sich für eine Einkaufsmöglichkeit im Ortskern ausgesprochen. Eine Randlage, direkt an der Bundesstraße B 470, sei zwar eine Alternative, scheitere aber wohl daran, dass für die Realisierung eines solchen Gewerbegebietes die erforderlichen Flächen aus privater Hand nicht zu bekommen seien, meinte Schroll.Zu wenig Umsatz gemacht
Fakt ist: Die Tegut-Filiale musste schließen, weil der Umsatz zu gering war. „Solche Märkte müssen sich für die Discounter rechnen und bestimmte Umsatzzahlen erbringen“, unterstrich Schroll.

Ungeachtet dessen wurden schon mal Standorte für einen Supermarkt diskutiert. Unter anderem würden sich die freien Flächen oberhalb des Gasthofes Schnörla oder die Freiflächen gegenüber der Bäckerei Nagel eignen. Alternativ bestünde die Möglichkeit, einen „Dorfladen“ zu eröffnen, ähnlich wie in anderen Landkreisgemeinden.
Dieses Modell erscheint – zugeschnitten auf das aktuelle Einkaufsverhalten der Weilersbacher – durchaus eine geeignete Lösung. Deshalb regte Schroll an, einen Ausschuss „Dorfentwicklung“ ins Leben zu rufen.

Diesem Gremium legte Patrick Schroll noch ein paar Zahlen seiner Umfrage ans Herz. 84 Prozent aller Befragten nutzen für den Einkauf sehr stark das Auto; 16 Prozent, gerade Ältere oder nicht mobile Personen, seien beim Einkauf auf Hilfe angewiesen. Mit 88 Prozent habe die große Mehrheit der Befragten ein Auto zur Verfügung. Rund 80 Prozent der Befragten gaben an, den Einkauf auch mit anderen Aktivitäten zu koppeln.Der Haupteinkaufsort der Weilersbacher ist übrigens Forchheim. Sowohl die Discounter in der Bayreuther Straße, als auch der Discounter in der Unteren Kellerstraße profitieren von den Umsätzen. Andere Nachbargemeinden wie Ebermannstadt und Kirchehrenbach nähmen hingegen nur 15 Prozent der Weilersbacher in Anspruch.Am liebsten Rewe und Aldi
Am höchsten im Kurs stehen bei den Weilersbachern die Supermärkte Rewe und Aldi mit jeweils 36 Prozent. Eingekauft wird meist einmal oder mehrmals in der Woche.Dies gaben 44 Prozent an. Unter dem Fragenkomplex „Einkaufssituation in Weilersbach“ gaben 92 Prozent aller Befragten an, sehr unzufrieden mit der aktuellen Situation zu sein.In der Tegut-Filiale hatten die Weilersbacher meist nur Kleinigkeiten (84 Prozent) eingekauft. 36 Prozent vermissen den Markt aber wegen der nun fehlenden Grundversorgung. Generell kauften die Weilersbacher lediglich sporadisch im Dorf (Bäckereien) ein. Dies gaben 80 Prozent an. Die Ursache dafür sieht Schroll in der hohen Anzahl der Pendler, was 60 Prozent der Befragten bestätigten.

Öffnungszeiten reduziert
Die Folge: Eine von zwei ortsansässigen Bäckereien hat die täglichen Öffnungszeiten bereits stark eingeschränkt, um wirtschaftlich arbeiten zu können. Dennoch vermissen die Bürger eine Einkaufsmöglichkeit. Ein neuer Laden sei deshalb für fast alle (96 Prozent) der Befragten wichtig.

Die Studie sei repräsentativ, erklärte Schroll. Von 534 Telefonanschlüssen hat er zehn Prozent ausgewählt. Von den 50 so ermittelten Anschlüssen konnten aber nur 25 Weilersbacher befragt werden; neun zeigten kein Interesse; 16 konnten auch nach mehreren Versuchen nicht erreicht werden. Die Umfrage habe von Oktober 2014 bis März 2015 stattgefunden.