BÜRGERtreff Unser Dorf soll Zukunft haben!

 

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

wie wollen wir 2030 in Weilersbach leben? Eine Frage, auf die es viele verschiedene Antworten gibt. Uns diese Frage stellen, müssen wir uns heute. Denn was wir heute starten, wird erst in ein paar Jahren Früchte tragen.
Die Experten, die wir dafür brauchen, sind wir alle. Es geht um unsere Zukunft in unserer Heimat, für die wir uns jetzt ein wenig Zeit nehmen wollen. Wir brauchen hierfür alle Bürgerinnen und Bürger, jede Meinung und jede Idee.
Gemeinsam wollen wir an einen Dorfentwicklungsplan arbeiten.

Die Auftaktveranstaltung findet statt am:
Sonntag, 19. Juni 2016

um 9.30 Uhr (bis ca. 11.30 Uhr)

im Gasthaus Schütz, Nebenzimmer

 

Auf Ihr Kommen freut sich

Bürgerrecht Weilersbach

Dem Trinkwasser auf der Spur

 

„Woher kommt unser Trinkwasser?“ war das Ferienprogramm, das Gemeinderat Anton Dennerlein von unserer Wählergruppe organisierte und mit seinem Ratskollegen Patrick Schroll am Mittwoch mit einundzwanzig neu- und wissbegierigen Kindern durchführte.

Zuerst blickten die Kinder hinter die Kulissen des Wasserhauses am Hutkeller. Dort wird das Wasser aus verschiedenen Quellen gesammelt. Die Kleinen konnten sich dabei selbst überzeugen, wie das Wasser gesammelt und über Leitungen für das Dorf und die Häuser bereitgestellt wird.

Bevor sich die Neugierigen selbst auf den Weg zu einer Quelle machten, experimentierten die Kinder im Kleinen, wie sich das Wasser in Wirklichkeit ansammelt. Durchsichtige Plastikflaschen und Kanister wurden mit verschiedenen Erd- und Gesteinsschichten befüllt, mit der Gießkanne wurde der Regen nachgestellt. Geologe Anton Dennerlein erklärte den Kindern, wie sich der Regen langsam durch die verschiedenen Schichten bewegt.

„An manchen Stellen braucht das Wasser 10.000 Jahre, bis es durch die Erdschichten gesickert ist und wir es Anzapfen können. Und weil der Sommer so trocken war, haben wir aus dieser Quelle dieses Jahr Wasser in die Leitung geleitet. Also haben wir 10.000 Jahre altes Wasser getrunken in Weilersbach. Das war der Regen, als es die Mamuts noch gab und unsere Umwelt noch nicht verschmutzt war“, begeisterte Dennerlein die aufmerksamen Zuhörer. Mit einer Bohrmaschine stellten die Kinder nach, wie die Gemeinde im Großen das gesammelte Wasser über ein großes Wasserbassin und Leitungen für die Nutzung bereitstellt.

Bepackt mit Hacke, Schaufel und allerlei Werkzeug machte sich die Gruppe auf eine kurze Wanderstrecke in den Wald und legte einen oberflächige Wasserquelle selbst frei. Mit großer Begeisterung waren die kleinen Forscher am Werke und haben auch das saubere Wasser probieren können. „Schmeckt sogar viel besser als das Leitungswasser“, zeigten sich die Kinder begeistert.

„Wofür brauchen wir täglich Wasser und wie kann man Wasser sparen?“, schloss Schroll mit einer kleinen Fragerunde unter den Kindern an. Mit frischem Quellewasser machten sich die Kinder wieder auf dem Weg nach Hause. Die drei Stunden vergingen so schnell, sodass für die meisten klar stand, auch nächsten Jahr wieder mit von der Partie zu sein.

Bericht vom BÜRGERABEND am 07.05. 2015

 

Bericht aus dem Fränkischen Tag vom 11.05.2015

 Weilersbach: Discounter ja, dort einkaufen nein?

Der Einkaufsmarkt in Weilersbach hat wegen zu geringer Umsatzzahlen dicht gemacht. Jetzt wünschen sich die Bürger wieder einen Supermarkt. Und zwar möglichst im Ortszentrum. Das belegt eine Umfrage von Patrick Schroll.

Das „Drama Nahversorgung“ stehe schon seit Ende der 90er-Jahre auf der Liste des Gemeinderates, informierte Gemeinderat Anton Dennerlein (BRW). Bislang ohne Ergebnis. Nun hat Patrick Schroll das Einklaufsverhalten der Weilersbacher unter die Lupe genommen Anlass war die Schließung der Tegut-Filale.Schroll startete eine Telefonumfrage im Ort. Das deutliche Ergebnis: 96 Prozent aller Befragten wollen wieder eine Einkaufsmöglichkeit in der Gemeinde. 63 Prozent halten die Ansiedlung eines Supermarktes in der Dorfmitte für sinnvoll.Dieses Ergebnis präsentierte Gemeinderat Schroll nun im Gasthaus Schnörla. Die meisten der 96 Prozent habe sich für eine Einkaufsmöglichkeit im Ortskern ausgesprochen. Eine Randlage, direkt an der Bundesstraße B 470, sei zwar eine Alternative, scheitere aber wohl daran, dass für die Realisierung eines solchen Gewerbegebietes die erforderlichen Flächen aus privater Hand nicht zu bekommen seien, meinte Schroll.Zu wenig Umsatz gemacht
Fakt ist: Die Tegut-Filiale musste schließen, weil der Umsatz zu gering war. „Solche Märkte müssen sich für die Discounter rechnen und bestimmte Umsatzzahlen erbringen“, unterstrich Schroll.

Ungeachtet dessen wurden schon mal Standorte für einen Supermarkt diskutiert. Unter anderem würden sich die freien Flächen oberhalb des Gasthofes Schnörla oder die Freiflächen gegenüber der Bäckerei Nagel eignen. Alternativ bestünde die Möglichkeit, einen „Dorfladen“ zu eröffnen, ähnlich wie in anderen Landkreisgemeinden.
Dieses Modell erscheint – zugeschnitten auf das aktuelle Einkaufsverhalten der Weilersbacher – durchaus eine geeignete Lösung. Deshalb regte Schroll an, einen Ausschuss „Dorfentwicklung“ ins Leben zu rufen.

Diesem Gremium legte Patrick Schroll noch ein paar Zahlen seiner Umfrage ans Herz. 84 Prozent aller Befragten nutzen für den Einkauf sehr stark das Auto; 16 Prozent, gerade Ältere oder nicht mobile Personen, seien beim Einkauf auf Hilfe angewiesen. Mit 88 Prozent habe die große Mehrheit der Befragten ein Auto zur Verfügung. Rund 80 Prozent der Befragten gaben an, den Einkauf auch mit anderen Aktivitäten zu koppeln.Der Haupteinkaufsort der Weilersbacher ist übrigens Forchheim. Sowohl die Discounter in der Bayreuther Straße, als auch der Discounter in der Unteren Kellerstraße profitieren von den Umsätzen. Andere Nachbargemeinden wie Ebermannstadt und Kirchehrenbach nähmen hingegen nur 15 Prozent der Weilersbacher in Anspruch.Am liebsten Rewe und Aldi
Am höchsten im Kurs stehen bei den Weilersbachern die Supermärkte Rewe und Aldi mit jeweils 36 Prozent. Eingekauft wird meist einmal oder mehrmals in der Woche.Dies gaben 44 Prozent an. Unter dem Fragenkomplex „Einkaufssituation in Weilersbach“ gaben 92 Prozent aller Befragten an, sehr unzufrieden mit der aktuellen Situation zu sein.In der Tegut-Filiale hatten die Weilersbacher meist nur Kleinigkeiten (84 Prozent) eingekauft. 36 Prozent vermissen den Markt aber wegen der nun fehlenden Grundversorgung. Generell kauften die Weilersbacher lediglich sporadisch im Dorf (Bäckereien) ein. Dies gaben 80 Prozent an. Die Ursache dafür sieht Schroll in der hohen Anzahl der Pendler, was 60 Prozent der Befragten bestätigten.

Öffnungszeiten reduziert
Die Folge: Eine von zwei ortsansässigen Bäckereien hat die täglichen Öffnungszeiten bereits stark eingeschränkt, um wirtschaftlich arbeiten zu können. Dennoch vermissen die Bürger eine Einkaufsmöglichkeit. Ein neuer Laden sei deshalb für fast alle (96 Prozent) der Befragten wichtig.

Die Studie sei repräsentativ, erklärte Schroll. Von 534 Telefonanschlüssen hat er zehn Prozent ausgewählt. Von den 50 so ermittelten Anschlüssen konnten aber nur 25 Weilersbacher befragt werden; neun zeigten kein Interesse; 16 konnten auch nach mehreren Versuchen nicht erreicht werden. Die Umfrage habe von Oktober 2014 bis März 2015 stattgefunden.